Bereits seit 2001 sind wir beide unabhängig voneinander aktiv und setzen uns für mehr soziale Gerechtigkeit ein. Alina hat in ihrer Jugend bereits früh angefangen, sich in der Kirchengemeinde sozial zu engagieren, während des Studiums übernahm sie dann die Leitung einer Hochschulgruppe von Go ahead!, die sich noch heute für Bildungsprojekte im südlichen Afrika einsetzt. Trinas Engagement wuchs schon früh aus dem Rugby-Sport hervor, bei dem er Jugendmannschaften und ganze Vereine sponserte. Denn Sport ist ein wichtiger Schlüssel, die Ärmsten für einen Moment aus ihren Vierteln herauszuholen. Später griff sein Engagement auch auf dringend notwendige Gesundheitsversorgungen, sowie auf den Besuch und die Verpflegung unschuldig inhaftierter Verfolgter im Gefängnis über.
Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam seit 2018 unsere Vision des Aufbaus wirtschaftlicher und sozialer Strukturen durch die Nutzung vorhandener Fähigkeiten im varietätenreichsten Land für Farbedelsteine weltweit umsetzen können.
Unser Engagement liegt uns sehr am Herzen. Deswegen sind wir regelmäßig vor Ort – mindestens drei bis viermal im Jahr – und unterstützen die Dorfgemeinschaften, die direkt an die Minen angeschlossen sind, wo wir können.
In der Nähe von Vatomandry im Osten der Insel unterstützen wir zudem die örtliche Grundschule mit der Lieferung von Schulheften, Büchern und Stiften aus der Hauptstadt, damit sie auch in den abgelegensten Gebieten ankommen. Der Dorfälteste – Dadanaivo – der bereits seit 40 Jahren selbst schürft kann durch die überdurchschnittliche hohe prozentuale Beteiligung an den Funden nun selbst Mitarbeiter beschäftigen. Im Februar 2020 konnte durch zusätzliche Spenden die lange überfällige Augen-OP für seine Frau, die kurz vor der Erblindung stand, ermöglicht werden.
Während der Corona-Pandemie war die Dorfgemeinschaft rund um unsere Rubin-Mine komplett abgeschottet. Nur noch wenige Lebensmittel-LKWs durften die gesperrten Straßen - zur Eindämmung des Virus' - passieren. Dank eines Spendenaufrufs und zahlreicher Kund:innen, die mitgemacht haben, konnten wir zusätzliche Lebensmittellieferungen ermöglichen, da die landwirtschaftlichen Erträge während dieser Zeit nicht ausreichten. In einem der ärmsten Viertel in Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar, könnten wir ebenfalls in einer prekären Notsituation helfend tätig werden. Auch hier konnten die Corona-Spendengelder für die notwendigsten Dinge zum leben (Reis, Öl, Zucker, Bohnen und Seife) genutzt und rund 150 Familien über mehrere Monate hinweg versorgt werden.
Das Prinzip bei MIADANA ist es, nachhaltige Strukturen zu schaffen, vorhandene Fähigkeiten zu nutzen und auszubauen und auf Basis dessen langfristig etwas bewirken zu können. Sozusagen "Hilfe zur Selbsthilfe". Wir sind vehement dagegen, westliche Strukturen oder Werte aufzuerlegen oder gar typische "westliche Entwicklungsarbeit" zu leisten. Denn es geht uns vielmehr um Gerechtigkeit, Chancengleichheit, Respekt und Anerkennung der lokalen Fähigkeiten und Werte. Stellen sich allerdings prekäre Notsituationen dar und müssen Menschen leiden aufgrund von äußeren Umständen, so ist "Hilfe" in diesen Fällen lebensrettend und notwendig.
- It's about justice, not charity -